London – Angeführt von Angelique Kerber und Alexander Zverev wollen die deutschen Tennisprofis auch am zweiten Tag in Wimbledon für positive Nachrichten sorgen.
Nach dem guten Turnierauftakt mit vier Siegen am Montag bestreiten neben der Weltranglisten-Ersten und dem aufstrebenden Jungstar sieben weitere Deutsche am heutigen Dienstag ihre Erstrunden-Partien. Ein Streifzug durch das Geschehen in London:
DER ERSTE AUFTRITT DER NUMMER EINS:
Schafft die zuletzt kriselnde Angelique Kerber den erhofften Neustart? Nach ihrer enttäuschenden Sandplatz-Saison und dem Erstrunden-Aus bei den French Open will die 29 Jahre alte Kielerin in Wimbledon die Wende erzwingen. Im ersten Match des Tages auf dem Center Court bekommt sie es mit der Amerikanerin Irina Falconi zu tun, die erfolgreich die Qualifikation gemeistert hat.
DIE SPIELE DER WEITEREN DEUTSCHEN DAMEN:
Neben Angelique Kerber bestreiten Mona Barthel, Tatjana Maria, Annika Beck und Julia Görges am Dienstag ihre Erstrunden-Partien. Vor der schwersten Aufgabe steht Barthel gegen die an Nummer 24 gesetzte Coco Vandeweghe aus den USA. Die zuletzt beim Rasenturnier auf Mallorca stark aufspielende Görges ist gegen die Ukrainerin Lesia Zurenko favorisiert. «So, wie sie drauf ist, kann sie weit kommen», sagte Bundestrainerin Barbara Rittner über Görges. Tatjana Maria spielt gegen die Russin Anastasia Potapowa, Beck gegen Polona Hercog aus Slowenien.
DIE DEUTSCHEN HERREN:
Der wie immer hochgehandelte Alexander Zverev will endlich zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier in die zweite Woche. Zum Auftakt ist der an Nummer zehn gesetzte Hamburger klarer Favorit gegen den Russen Jewgeni Donskoi. Daniel Brands gegen den Franzosen Gael Monfils und Jan-Lennard Struff gegen den Vorjahresfinalisten Milos Raonic aus Kanada dagegen gehen als Außenseiter in ihre Partien. Auch Mischa Zverev hat in dem unberechenbaren Australier Bernard Tomic kein einfaches Erstrunden-Los erwischt.
DIE GROSSEN NAMEN:
Nach Kerber betreten auch Novak Djokovic und Roger Federer den Centre Court. Djokovic bekommt es mit dem Slowaken Martin Klizan zu tun, Federer mit Alexander Dolgopolow aus der Ukraine. Der Schweizer strebt seinen achten Wimbledon-Titel an, womit er alleiniger Rekordhalter bei den Herren wäre. Beim Rasenturnier im westfälischen Halle feierte er mit dem Finalsieg gegen Alexander Zverev eine gelungene Premiere. Der zuletzt schwächelnde Djokovic wird in London wieder von Andre Agassi unterstützt. Auch der Serbe stimmte sich mit einem Titel in Eastbourne vielversprechend auf Wimbledon ein.
(dpa)