Hamburg – Der ehemalige Boxweltmeister Jürgen Brähmer ist für die World Boxing Super Series (WBSS) um die Muhammad-Ali-Trophy nominiert worden.
Der Ex-Champion im Halbschwergewicht steigt allerdings eine Kategorie tiefer im Supermittelgewicht in den Ring. Promoter Kalle Sauerland, einer der Organisatoren des weltweiten Turniers, bestätigte eine Meldung der «Bild am Sonntag».
«Jürgen hat in den letzten zehn Jahren seine Leistungsstärke als Weltmeister unter Beweis gestellt. Er hat die besten Chancen, die Muhammad-Ali-Trophy nach Deutschland zu holen», sagte Sauerland. Brähmers Rivalen sind bislang WBA-Superweltmeister George Groves aus Großbritannien sowie der Schwede Erik Skoglund und der Brite Jamie Cox. Eine Chance hat Arthur Abraham. Der Berliner muss dafür am 15. Juli in London den Briten Chris Eubank jr. bezwingen.
Trainiert wird Brähmer von Michael Timm. «Wenn mein DBV-Kalender es zulässt, werde ich Jürgen auf das Turnier vorbereiten», sagteTimm am Sonntag. Der ehemalige Profi-Coach ist Amateurtrainer beim Deutschen Boxsport-Verband (DBV) am Bundesstützpunkt Schwerin und trainiert nebenbei Profis wie Weltmeister Tyron Zeuge und Brähmer.
Bei der WBSS sollen zunächst im Supermittel- und Cruisergewicht die weltbesten Boxer ermittelt werden. Acht Athleten steigen pro Limit in den Ring. Die Kämpfe werden im K.o.-Modus ausgetragen. Wer den Pokal will, muss dreimal gewinnen. Der Sieger steht im Mai 2018 fest.
Im Cruisergewicht steht Ex-Weltmeister Marco Huck als Teilnehmer fest. Dabei sind zudem die Weltmeister Yunier Dorticos (Kuba/WBA), Murat Gassiew (Russland/IBF), Mairis Briedis (Lettland/WBC) und Olexandr Usyk (Ukraine/WBO).
(dpa)