Ismaik: «Insolvenz, um mich loszubekommen»

München – Investor Hasan Ismaik hat der Vereinsführung des TSV 1860 München erneut vorgeworfen, ihn mit einer herbeigeführten Zahlungsunfähigkeit aus dem Club drängen zu wollen.

«Der Verein strebt eine Insolvenz an, um mich loszubekommen», sagte der Jordanier in einem Interview mit dem Fan-Portal «dieblaue24.de». Der Geschäftsmann ist trotz des Absturzes in die Fußball-Regionalliga weiterhin Hauptanteilseigner der «Löwen». Gerüchte über solche Pläne halten sich schon seit einiger Zeit und wurden von Ismaik befeuert.

Ismaik behauptete, die neuen Bosse an der Grünwalder Straße wollten mit der Aktion die Fans für sich gewinnen. «Aber solange ich bei 1860 bin, wird es keine Insolvenz geben», verkündete er. Ob und wie er das Team künftig finanziell unterstützen will, verriet er nicht. Zugleich wiederholte er die Forderung nach strukturellen Änderungen; wegen dieser Themen hatte er bereits eine Zahlung für die Drittliga-Lizenz verweigert und damit den Zwangsabstieg in die 4. Liga provoziert.

Der neue 1860-Geschäftsführer Markus Fauser – ein auf Insolvenzrecht spezialisierter Anwalt – versucht aktuell, ohne Ismaiks Geld die anstehende Saison zu finanzieren. Dabei sollen auch letzte Details des geplanten Auszugs aus der Allianz Arena des Stadtrivalen FC Bayern und der Rückkehr in das Grünwalder Stadion geklärt werden.


(dpa)

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