Verwirrung um Guerreiro-Verletzung: Bruch, aber vor Wochen

Moskau – Portugals Nationalspieler Raphael Guerreiro wird wegen einer Knöchelverletzung für den Rest des Confederations Cups ausfallen, seinem Verein von Borussia Dortmund aus der Fußball-Bundesliga aber nicht so lange fehlen, wie dies zunächst befürchtet worden war.

Der 23-Jährige gab via Instagram bekannt, dass er sich schon vor mehr als drei Monaten eine Fraktur am Knöchel zugezogen habe, nicht aber bei seiner schmerzhaften Verletzung während des Spiels gegen Russland (1:0) am Vorabend.

«Ich habe einen Bruch, aber der ist schon mehr als drei Monate alt. Dort habe ich keine Schmerzen. Glücklicherweise habe ich keinen weiteren Bruch an der Stelle, wo ich die Schmerzen verspüre», schrieb der 23-Jährige in portugiesischer und französischer Sprache.

Der Außenverteidiger musste während der zweiten Halbzeit des Russland-Spiels ausgewechselt und sofort in ein Krankenhaus gefahren werden. Portugals Nationaltrainer Fernando Santos sprach danach von einem Verdacht auf Knöchelbruch bei dem Europameister von 2016.

«Im Moment kann ich mit meinem Fuß nicht auftreten und ihn auch nicht bewegen», schrieb Guerreiro weiter. «Aber ich bleibe hier, um meine Mannschaftskollegen für den Rest des Turniers zu unterstützen.»

Für Verwirrung sorgt nun die Frage, wie er mit einem «Bruch» vor mehr als drei Monaten noch den kompletten Rest der vergangenen Bundesliga-Saison sowie das DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt (2:1) bestreiten konnte. Eine Stellungnahme des portugiesischen Verbandes, dessen Ärzte den BVB-Profi während des Confed Cups behandeln, liegt noch nicht vor.


(dpa)

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