«Babyface» Kruse Australiens Hoffnungsträger

Sotschi/St. Petersburg – Nach der Auftaktniederlage gegen Deutschland gesellte sich Robbie Kruse zu einem Leverkusen-Trio und quatschte fröhlich mit seinen Ex-Kollegen Bernd Leno, Julian Brandt und Benjamin Henrichs.

Die Laune des Stürmers war trotz des 2:3 gegen das DFB-Perspektivteam sichtlich gut. Der frühere Bundesliga-Profi hatte bei den Socceroos nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit auch Trainer Ange Postecoglou überzeugt. Die FIFA-Bilanz in der Statistikübersicht war mit nur einem Torschuss zwar mäßig, aber der Gesamteindruck in Sotschi stimmte. «Er hat viel Schwung gebracht», konstatierte Sturmkollege und Torschütze Tommy Rogic.

Auf der FIFA-Homepage zum Confed Cup wird Kruse als «Babyface mit viel Erfahrung» vorgestellt. Tatsächlich hat der 28-Jährige schon einiges erlebt in seiner Karriere – zuletzt eher wenig Erfreuliches. Liaoning Hongyun in China hieß seine letzte Station. Zu ganzen vier Einsätzen kam der Stürmer in Fernost.

Nun ist er auf Vereinssuche und nach eigener Aussage «kurz davor» zu unterschreiben. Den neuen Club wollte Kruse nicht nennen. Gemunkelt wird von australischen Medien über den 1. FC Kaiserslautern. Weitere Einsatzzeiten in Russland sind nach dem Auftakt gut möglich. Gegen Kamerun kann Australien einen Kruse in Sotschi-Form gut gebrauchen.


(dpa)

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