Stuttgart – Der aufstrebende Franzose Lucas Pouille hat das ATP-Tennisturnier in Stuttgart gewonnen. Der 23-Jährige setzte sich gegen Feliciano Lopez aus Spanien mit 4:6, 7:6 (7:5), 6:4 durch.
Nach 2:05 Stunden verwandelte der Weltranglisten-16. seinen dritten Matchball zu seinem dritten ATP-Titel. Er strich dafür ein Preisgeld von 112 460 Euro ein und bekam ein Cabriolet des Titelsponsors.
Erst nach seinem Drittrunden-Aus bei den French Open in Paris hatte Pouille eine Wildcard angefragt und bewies nun zwei Wochen vor Wimbledon seine gute Rasenform. Auf seinem Weg ins Finale hatte der an vier gesetzte französische Profi im Achtelfinale gegen den Warsteiner Jan-Lennard Struff einen Matchball abgewehrt.
Lopez konnte einen Tag nach seinem Halbfinalsieg gegen Mischa Zverev eine Satzführung nicht nutzen. Am Samstag war der 29-jährige Hamburger Zverev in drei engen Durchgängen als letzter deutscher Vertreter beim mit 701 975 Euro dotierten Rasenturnier ausgeschieden.
Vor allem mit seinem unangenehmen Linkshänder-Aufschlag sicherte sich der spanische Serve-and-Volley-Spezialist Lopez auch gegen Pouille zunächst einen Vorteil. Mit dem gewonnenen Tiebreak meldete sich der Franzose, einer der Trainingspartner des Schweizers Roger Federer, allerdings zurück. Im entscheidenden Durchgang ebnete ihm dann ein Break zum 3:2 den Weg zu seinem ersten Titel auf Rasen. Der Österreicher Dominic Thiem hatte als Titelverteidiger diesmal auf eine Teilnahme verzichtet.
(dpa)