Turku – Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler konnte zwar beim World Challenge Meeting der Leichtathleten in Turku die magische 90-Meter-Marke nicht übertreffen, glänzte bei seinem Sieg aber mit 88,26 Metern.
Zweiter wurde sein deutscher Konkurrent Johannes Vetter von der LG Offenburg mit 87,88 Metern. Der Mannheimer Andreas Hofmann erreichte mit 83,53 Metern den sechsten Platz.
Topwerfer Röhler von der LG Jena hatte im vergangenen Jahr in der finnischen Stadt erstmals in seiner Karriere weiter als 90 Meter geworfen. In diesem Jahr ist ihm das in der Diamond League mit 93,90 Metern in Doha und mit 90,06 Metern in Rom gelungen. In seiner Heimatstadt Jena hatte er sich am Sonntag mit 83,64 Metern begnügen müssen.
Den zweiten deutschen Sieg in Turku schaffte über 100 Meter Rebekka Haase vom LV 90 Erzgebirge. In 11,21 Sekunden verwies sie Kristsina Tsimanouskaya (Weißrussland/11,31) auf den zweiten Rang.
Für die einzige Weltbestleistung sorgte im Hammerwurf der Pole Pawel Fajdek. Der Weltmeister von 2013 und 2015 siegte mit 82,40 Metern. Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie aus Frankreich gewann mit 5,81 Metern vor seinem jüngeren Bruder Valentin, der 5,61 Meter übersprang. Im Dreisprung setzte sich Olympiasiegerin Caterine Ibargüen (Kolumbien) mit 13,97 Metern gegen die dreimalige Europameisterin Olga Saladucha (Ukraine/13,88 Meter) durch.
Speerwurf-Weltmeister Katharina Molitor tut sich im WM-Jahr noch schwer, ihre Form zu finden. Die Leverkusenerin kam nicht über 59,19 Meter hinaus und wurde nur Sechste. Den Sieg sicherte sich die Weißrussin Tasiana Khaladowich mit 65,03 Metern.
(dpa)