Kingston – Mit einem bewegenden Volksfest im Nationalstadion von Kingston ist Jamaikas Leichtathletik-Legende Usain Bolt von seinen Fans verabschiedet worden.
Der 30-Jährige gewann am Samstag sein letztes Rennen in der Heimat – doch der standesgemäße Sieg und die Zeit waren bei der stimmungsvollen Farewell-Party in der vollbesetzten Arena Nebensache. Sein ultimativ letztes Rennen will er bei der WM in London am 12. August mit Jamaikas Sprintstaffel bestreiten. Neun Tage später wird er 31.
Der achtmalige Olympiasieger und elfmalige Weltmeister küsste nach seinem Abschiedsrennen in Kingston die blaue Bahn, auf einer Ehrenrunde wurde Jamaikas Volksheld von den 30 000 Fans mit lautstarkem Beifall noch einmal gefeiert. Von seinem langjährigen Trainer Glen Mills, der den Junioren-Weltmeister von 2002 zum schnellsten Mann der Welt gemacht hat, bekam er noch vor dem «Salut to a Legend» eine ganz spezielle Trophäe überreicht.
Für die letzten 100 Wettkampf-Meter in seiner Heimat brauchte Bolt 10,03 Sekunden – keinen störte es, dass der Sieger nicht zum 51. Mal in seiner Karriere unter 10 Sekunden blieb. Dass die Lichtgestalt der Leichtathletik danach den weißen Zielstrich küsste, hatte auch etwas Symbolisches: Bolts einmalige Karriere neigt sich dem Ende zu.
(dpa)