Torhüter Wolff vertieft Zwist mit THW Kiel

Kiel – Handball-Nationaltorhüter Andreas Wolff hat im Zwist mit seinem Verein THW Kiel nachgelegt.

Nach den gescheiterten Gesprächen über eine vorzeitige Verlängerung seines bis 2019 laufenden Vertrags sagte der Torhüter Radiosender NDR-Info: «Es gibt Leute, mit denen möchte ich einfach nicht mehr reden, weil mir ihre Art und Weise nicht zusagt», meinte der Schlussmann. «Man muss seine Schlüsse daraus ziehen und sich Gedanken machen.»

Es gibt Gerüchte, Wolff habe ein Angebot eines finanziell potenten internationalen Clubs vorliegen. Der Europameister von 2016 erweckt derzeit den Eindruck, als wolle er eine Trennung vom THW provozieren. Nach Kiel war der 26 Jahre alte Profi nach der EM gewechselt, wo er seinen Marktwert mit starken Leistungen enorm gesteigert hatte. Den Vertrag hatte er aber schon 2015 ausgehandelt und unterschrieben.

Es gehe ihm primär nicht um das Finanzielle, sagte Wolff. Er betonte jedoch, dass er mit Handball seinen Lebensunterhalt bestreite. «Wir können nicht einfach sagen: Ach, Geld ist mir absolut unwichtig.» Leute, die ihm Geldgier vorwerfen würden, könnten ihn «im doppelten Sinn am Arsch lecken», meinte er. «Weil das zum einen nicht stimmt, zum anderen absolut legitim wäre.»

Nachdem Wolff Gerüchte über einen Wechsel zu Paris Saint-Germain dementiert hat, gibt es neue Spekulationen. Nach Informationen der «Kieler Nachrichten» gebe es Kontakte zu Ungarns Meister Telekom Veszprem. Als möglicher Ersatz beim THW Kiel sei Ex-Nationaltorhüter Johannes Bitter vom TVB Stuttgart im Gespräch.


(dpa)

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