Monte Carlo – Vorjahressieger Lewis Hamilton erwartet beim Formel-1-Stadtrennen in Monaco wegen der in diesem Jahr schwereren und breiteren Autos eine noch härtere Prüfung für die Piloten.
«Das wird eine echte Bewährungsprobe für deine Auffassungsgabe, wo sich das Auto befindet. Ich bin mir sicher, dass es einige Leitplankenküsse geben wird», sagte der britische Mercedes-Fahrer vor dem sechsten Grand Prix der Saison, der am Donnerstag mit den ersten Trainingsrunden beginnt.
Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda fürchtet durch die Bauweise des neuen Silberpfeils sogar einen Nachteil für den WM-Zweiten Hamilton. «Im Moment hat Ferrari dort sicher leichte Vorteile, weil wir mit dem längsten Radstand durch die engen Kurven so unsere Probleme bekommen werden», sagte Lauda der Schweizer Zeitung «Blick». Der winklige Kurs von Monte Carlo könnte demnach mehr als jede andere Strecke die Schwächen des neuen Mercedes aufzeigen, der eher für lange und schnelle Kurven gebaut ist.
Zuletzt allerdings feierte Mercedes im Fürstentum vier Siege in Serie. Nico Rosberg gewann in seiner Wahlheimat von 2013 bis 2015 dreimal nacheinander, ehe im vergangenen Jahr Hamilton von einem verpatzten Boxenstopp von Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo profitierte und als Erster ins Ziel kam. In dieser Saison liegt Hamilton nach seinem jüngsten Sieg in Spanien in der WM-Gesamtwertung nur noch sechs Zähler hinter Ferrari-Star Sebastian Vettel.
(dpa)