München – Mats Hummels war bedient. «Wir haben das Finale fahrlässig sausen lassen», lautete die Selbstanklage des 28 Jahre alten Fußball-Weltmeister nach dem Pokal-K.o. des FC Bayern gegen Borussia Dortmund.
Als Hummels nach einer Stunde mit muskulären Problemen vom Platz musste, nahm das Unheil in Münchens Abwehr seinen Lauf. Der 2:1-Vorsprung, für den er mit seinem wichtigsten Tor für den FC Bayern gesorgt hatte, verwandelte sich ohne ihn in das 2:3.
Seinen ersten Treffer im vierten Spiel gegen seinen Ex-Club hatte Hummels sehr dezent gefeiert. Für ihn eine Selbstverständlichkeit: «Das dürfte niemanden überraschen, dass ich gegen den BVB nicht in exzessiven Jubel verfallen werde für den Rest meiner Karriere.»
Hummels musste am Mittwochabend nach bitteren Bank-Minuten seinen ehemaligen Kollegen zum Finaleinzug gratulieren. 61 Minuten konnte er den Schmerzen trotzen. Wie schon beim Aus in der Champions League gegen Real Madrid hatte er auf die Zähne gebissen. «Heute war der Akku zur Halbzeit muskulär leer. Ich konnte nicht mehr zum Sprint anziehen. Hüfte, Adduktoren, Oberschenkel, Wade, das komplette Programm rechts», berichtete Hummels. Er benötigt dringend eine Pause. «Ein Thema wird es schon sein, ob es noch mal geht», sagte Hummels mit Blick auf das Ligaspiel am Samstag beim VfL Wolfsburg.
(dpa)