Frankfurt/Main – Die Formkurve von Werder Bremen ging in der Fußball-Bundesliga zuletzt steil nach oben. Bei Eintracht Frankfurt ist es genau umgekehrt.
«Egal, was aufs Tor geht: Es geht alles rein», sagte Trainer Niko Kovac über den Gegner der Hessen im Freitagsspiel (20.30 Uhr). «Bei uns eben nicht.» Die Partie in Frankfurt steht auch für das Gedränge in der Tabelle, wo so mancher einstige Europa-League-Anwärter gegen den Abstieg spielt.
DIE AUSGANGSLAGE:
Eintracht Frankfurt galt nach seiner starken Hinrunde noch als ernsthafter Kandidat für den Europacup, aber davon spricht am Main niemand mehr. Der Tabellenachte droht weiter durchgereicht zu werden. Bremen könnte mit einem Sieg sogar an der Eintracht vorbeiziehen. An der Weser herrscht eitel Sonnenschein, seit sich Alexander Nouris Truppe am eigenen Schopf erstmal aus dem Sumpf gezogen hat.
DIE SERIEN:
Seit acht Spielen ist das Kovac-Team sieglos und hat dabei nur ein Tor erzielt. Zuletzt gab es zuhause zweimal ein 0:0. Nach Schlusslicht und Hessen-Rivale Darmstadt 98 sind die Frankfurter die schlechteste Rückrunden-Mannschaft. Bremen war in diesem Zeitraum viertbestes Team – hinter Bayern München, Borussia Dortmund und 1899 Hoffenheim. In den vergangenen sieben Begegnungen sammelte die Mannschaft starke 19 Punkte. «Werder hat im Moment eine richtig breite Brust», sagte Kovac.
DIE EINTRACHT-MISERE:
Mit nur 26 Treffern in 27 Spielen kann man keine großen Ansprüche anmelden. Torjäger Alex Meier laboriert an einer hartnäckigen Fersenverletzung, saß unter Kovac zuletzt aber auch schon mal auf der Bank. Der Trainer hofft inständig, dass seine Elf einfach mal in Führung geht und nicht wie zuletzt beim 0:1 in Köln einem Rückstand hinterherlaufen muss. «Es fehlt nur das kleine Tor», sagte er am Donnerstag.
DIE WERDER-MISERE:
Neben dem Punktekonto füllt sich auch das Verletzten-Lager. Mit Thomas Delaney (Muskelfaserriss) fehlt Werder in den kommenden Wochen das Mittelfeld-Herz. «Kompensieren können wir den Ausfall nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung», sagte Nouri. Zudem muss Bremen auf Kapitän Clemens Fritz, Serge Gnabry, Robert Bauer, Lamine Sané und Philipp Bargfrede verzichten.
(dpa)