Düsseldorf – Viele Aktiengesellschaften beteiligen ihre Aktionäre am Gewinn. Allein in diesem Jahr schütten die im Dax notierten Unternehmen nach Berechnungen des Beratungsunternehmens EY voraussichtlich insgesamt 31,7 Milliarden Euro aus – neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Über die Höhe der Dividende wird auf der Hauptversammlung entschieden. Das jeweilige Papier wird nach der Ausschüttung «ex Dividende» gehandelt, erklärt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in Düsseldorf. Das bedeutet, die Höhe der Dividende ist vom Aktienwert abgezogen worden. Ein Beispiel: Der Aktienkurs liegt bei 40 Euro. Die Dividende pro Aktie liegt bei 1,50 Euro. Dann sinkt der Kurs nach der Ausschüttung auf 38,50 Euro. «Wenn die Geschäftsaussichten für das Unternehmen aber gut sind, sind solche Abschläge in der Regel schnell wieder aufgeholt», erklärt Kurz.
Nicht nur die Höhe der Dividende spielt bei der Auswahl eine Rolle. «Wichtiger ist, dass sie in der Vergangenheit kontinuierlich gezahlt wurde», sagt Kurz. Noch besser ist es, wenn es Unternehmen gelingt, die Dividende stetig zu erhöhen. «Das ist ein Hinweis auf solide wirtschaftende Firmen.» Und: «Die Dividende sollte aus dem erzielten Gewinn gezahlt werden, nicht aus den Rücklagen.» Denn das kann ein Zeichen für wirtschaftliche Schwierigkeiten sein.
(dpa/tmn)