Bremen (dpa) – Fußball-Bundesligist Werder Bremen hofft vor dem Spiel gegen RB Leipzig am Samstag (15.30 Uhr) weiter auf einen Einsatz von Torjäger Max Kruse. Der Offensivspieler leidet an muskulären Problemen im Oberschenkel und kann weiter nicht mit der Mannschaft trainieren.
«Es besteht eine berechtigte Chance, dass es noch grünes Licht für ihn gibt», erklärte Werder-Trainer Alexander Nouri. In die Startformation werden die zuletzt angeschlagenen Nationalspieler Serge Gnabry und Winter-Neuzugang Thomas Delaney rücken. «Serge brennt», betonte Nouri. «Thomas hat alle Einheiten mitgemacht. Er wird auf jeden Fall spielen.» Weiter ausfallen wird dagegen Philipp Bargfrede. Der Mittelfeldspieler absolviert wegen anhaltender Oberschenkel-Beschwerden eine Therapie am Chiemsee und soll in der kommenden Woche ans Mannschafttraining herangeführt werden.
RB-Trainer Ralph Hasenhüttl will mit mehreren Taktikvarianten in Bremen aufwarten. «Es gibt ein paar Überlegungen mehr, wir haben die Woche ein bisschen was probiert und durchgemischt, denn wir müssen uns auf einen Gegner einstellen, der auch sehr variablel ist», sagte Hasenhüttl und betonte: «Wir müssen uns einige Pläne zurechtlegen, wo wir hin- und herswitchen können.»
Wer den gelbgesperrten Regisseur Naby Keita im Mittelfeld ersetzen wird, ließ er ebenfalls offen. Dafür gibt Hasenhüttl dem Offensivkünstler aus Guinea, der nach der 0:1-Heimniederlage gegen Wolfsburg einen Kreislaufkollaps erlitten hatte, reichlich Zeit zur Regenation: «Er hat noch nicht trainiert mit der Mannschaft. Wir brauchen uns da nicht stressen und können ihn da alle Zeit geben.» Ob der Olympia-Zweite Davie Selke gegen seinen ehemaligen Verein wie im Hinspiel zu einem Kurzeinsatz kommt, wollte Hasenhüttl nicht verraten. «Er ist eine Option für das Bremen-Spiel», sagte der Cheftrainer.
Sportlich sind die Hanseaten nach zehn Punkten aus vier Spielen weiter auf dem Vormarsch. Allerdings rangieren die Bremer trotz der guten Serie weiterhin nur auf Platz 15 der Tabelle. «Wir dürfen keinen Funken nachlassen», forderte Nouri. «Die Konkurrenz ist sehr groß und punktet auch. Es wird bis zum Schluss ein enges Rennen bleiben.»
(dpa)