Lausanne – Russlands Sportminister Pawel Kolobkow erwartet, dass die suspendierte Anti-Doping-Agentur Rusada bis November wieder ihre Arbeit aufnehmen kann.
«Ziel ist, im Mai überprüfen zu lassen, ob die Rusada in Übereinstimmung mit den Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur wieder aufgebaut ist», sagte der frühere Fecht-Weltmeister bei einem Symposium der WADA in Lausanne. «Bis November möchten wir die volle Akkreditierung der Rusada erreichen.» Eine Aufhebung der Suspendierung würde auch den Weg zur Teilnahme aller russischen Athleten an internationalen Wettbewerben ebnen.
Die Rusada ist seit November 2015 wegen des nachgewiesenen systematischen Dopings in Russland suspendiert. Interimsmäßig hat die britische Agentur die Kontrollen übernommen. Nach Angaben der WADA sind 2016 rund 2300 Tests in 32 Sportarten in Russland durchgeführt worden. Allerdings konnten 2344 angeordnete Kontrollen nicht vorgenommen werden. «Dies macht uns Sorgen», sagte Olivier Niggli, Generaldirektor der WADA. «Es gibt noch viel Arbeit.»
(dpa)