Lausanne – Der ehemalige FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen seine Zehn-Jahres-Sperre durch den Fußball-Weltverband eingelegt. Dies teilte das in Lausanne ansässige höchste Sportgericht mit.
Da aber zunächst schriftliche Stellungnahmen angefordert wurden und auch eine Anhörung geplant ist, dürften bis zu einem Urteil noch Monate vergehen. Die FIFA-Berufungskommission hatte die Verurteilung von Valcke im vorigen Juli grundsätzlich bestätigt, die Sperre der FIFA-Ethikkommission aber von zwölf auf zehn Jahre reduziert. Der Franzose soll außerdem 100 000 Schweizer Franken zahlen.
Valcke wurde im Januar 2007 FIFA-Generalsekretär, nachdem er Monate zuvor wegen eines für den Weltverband kostspieligen Managementfehlers entlassen worden war. Ihm wurde vorgeworfen, als Generalsekretär TV-Rechte für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 in der Karibik zu Preisen weit unter dem Markwert veräußern zu wollen. Ungereimtheiten gab es auch um Ticketdeals für die WM 2014 sowie angebliche Vergünstigungen für Familienmitglieder Valckes zu Lasten der FIFA.
(dpa)