Berlin – Die deutschen Schwimmer müssen im Jahr nach dem Olympia-Debakel für ein WM-Ticket härtere Normen erfüllen.
Um sich für den Saisonhöhepunkt im Sommer in Budapest zu qualifizieren, müssen die Sportler des Deutschen Schwimm-Verbandes wie von Chefbundestrainer Henning Lambertz geplant letztlich Zeiten schwimmen, die im Bereich der Zeiten liegen, die bei den Olympischen Spielen zu Rang acht gereicht hätten. Für U23-Schwimmer gelten weichere Normen.
Anders als in den Vorjahren müssen die Schwimmer ihre Norm bei nur einem Wettkampf erfüllen, und zwar bei den deutschen Meisterschaften vom 15. bis 18. Juni in Berlin. «In diesem Jahr gibt es keine zweigeteilte Qualifikation. Die deutschen Meisterschaften in Berlin sind maßgebend. Wer also nach Budapest will, der muss in Berlin in Topform an den Start gehen und die geforderten Normen erfüllen», sagte Lambertz.
Nach diesem Wettkampf wird auch das Team für die Kurzbahn-EM im Dezember in Kopenhagen nominiert. Zudem verpflichten sich alle DSV-Teilnehmer der WM 2017 laut Mitteilung vom Mittwoch auch zur Teilnahme am Weltcup 2017 in Berlin (6./7. August 2017).
Zur Nominierung für die Einzelstrecken können grundsätzlich die zwei zeitschnellsten Athleten vorgeschlagen werden, die die geforderten Qualifikationszeiten erreicht oder unterboten haben. Lambertz kann je nach Leistungs-Entwicklung und Perspektive aber auch bei Nichterreichen der Norm für einzelne Athleten Nominierungen aussprechen.
(dpa)