Düsseldorf – Nach der Randale vor dem Fußball-Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig sind 32 Strafverfahren eingeleitet worden.
Das sagte der Inspekteur der NRW-Polizei, Bernd Heinen, im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags, zu den Ausschreitungen von Samstag in Dortmund, bei denen Steine und Flaschen auf RB-Anhänger flogen.
Die NRW-Polizei ist nach ihrer Darstellung mit 237 Beamten und «nachalarmierten» Kräften richtig aufgestellt gewesen. Sie habe auch auf eine Bitte der Geschäftsführung von RB Leipzig um besonderen Schutz für den Mannschaftsbus «mit umfangreichen Schutzmaßnahmen» reagiert, betonte der hohe Beamte des NRW-Innenministeriums. Weil die bis zu 400 Dortmunder Ultras nicht an den sicher umgeleiteten Bus herankamen, habe sich die Gewalt «eruptiv» gegen normale Fans gerichtet.
«WAZ» und «Westfälische Rundschau» hatten von dem Schreiben der RB-Leipzig-Spitze vom November 2016 berichtet, in dem das NRW-Innenministerium vor möglichen Ausschreitungen gewarnt worden sei. Das Bundesland sei um besseren Schutz bei den noch anstehenden Auswärtsspielen in Dortmund, Mönchengladbach und Schalke gebeten worden. Im September und November 2016 war es zu Attacken gegen den Leipziger Mannschaftsbus in Köln und Leverkusen gekommen.
(dpa)