Dortmund verpasst Sprung auf Platz drei: Nur 1:1 in Mainz

Mainz – Mit Afrika-Cup-Rückkehrer Pierre-Emerick Aubameyang hat Borussia Dortmund zum Rückrunden-Auftakt den Sprung auf den Champions-League-Platz verpasst.

Der ausgewechselte Stürmerstar aus Gabun erlebte mit, wie der BVB trotz des Blitztors nach 124 Sekunden durch Marco Reus den Sieg beim FSV Mainz verschenkte und am Sonntag nur zu einem 1:1 (1:0) kam, Danny Latza bestraften die nach der Pause zu passiv wirkenden Gäste mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:1) in der 83. Minute. Einmal mehr wurde Mario Götze von Trainer Thomas Tuchel nur eingewechselt. Doch auch der Weltmeister konnte beim BVB keine Akzente setzen.

In der Fußball-Bundesliga bleibt der BVB zum Auftakt der Rückrunde punktgleich mit der TSG Hoffenheim Tabellen-Vierter, liegt mit 31 Punkten einen Zähler hinter Eintracht Frankfurt, hat aber klaren Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern München und Aufsteiger RB Leipzig.

«Wenn du bei Dortmund spielst, wenn du bei Dortmund Trainer bist, dann ist das impliziert», sagte Tuchel bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte zur von der Clubführung vehement geforderten direkten Champions-League-Qualifikation. «Dass wir das Potenzial dazu haben, haben wir bewiesen.» Doch in den Top drei stand der BVB letztmals am elften Spieltag.

Der BVB-Trainer stellte vor 34 000 Zuschauern in der ausverkauften Opel-Arena erstmals Afrika-Cup-Rückkehrer Aubameyang, André Schürrle und Marco Reus zusammen in der Bundesliga auf. Das zahlte sich prompt aus. Schürrle ergatterte sich nach einem dicken Patzer von Jean-Philippe Gbamin den Ball und legte auf Reus. Der Nationalspieler hatte keinerlei Probleme zum elften Mal gegen Mainz einen Treffer zu erzielen. Öfter hat gegen die Rheinhessen noch kein Bundesliga-Profi getroffen.

Das BVB-Tor hütete wieder Roman Bürki, der sich am 19. November beim 1:0-Sieg gegen den FC Bayern München die Mittelhand gebrochen hatte, und nun nicht ganz unerwartet wieder von Roman Weidenfeller verdrängt hat. Viel zu tun hatte der Schweizer nicht, dann die Hausherren wirkten lange wie das Kaninchen vor der Schlange. Allerdings hatte das Team von Trainer Martin Schmidt Pech, dass Schiedsrichter Felix Zwayer einen Treffer des Japaners Yoshinori Muto nach gut einer Viertelstunde wegen einer angeblichen Abseitsstellung zu Unrecht nicht gab. «Das war sehr, sehr schwer zu sehen», sagte der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder in der Pause. «Aber es ist sehr ärgerlich, denn es wäre der Ausgleich gewesen.»

Nach der Pause wurden die Mainzer stärker, der BVB spielte viel zu passiv und lauerte auf Konter. Auch die Einwechslung von Götze für Raphael Guerreiro in der 66. Minute änderte nicht viel. Doch später rächte es sich, dass die Gäste vor dem Wechsel durch Aubameyang, Sokratis und Lukasz Piszek Chancen zu höheren Führung hatten liegen gelassen. Der sichtlich müde wirkende Aubameyang wurde in der 71. Minute durch Ousmane Dembélé ersetzt. Der Kopfball von Latza sorgte dann für schlechte Stimmung in Dortmund.


(dpa)

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