Bremen – Ausgerechnet gegen seinen früheren Club FC Bayern München will Werder Bremens Claudio Pizarro am Samstag (15.30 Uhr) seine Ladehemmung beenden.
«Ich hoffe, ich kann treffen», sagte der Peruaner. «Tore sind für Stürmer immer wichtig für das Selbstvertrauen. Ich arbeite daran, gegen Bayern zu treffen.» Der erfolgreichste ausländische Stürmer der Fußball-Bundesliga blieb in der bisherigen Saison in acht Begegnungen ohne Torerfolg.
Ob es jedoch gegen den Titelverteidiger aus München klappt, ist unwahrscheinlich. Die Bilanz der Hanseaten gegen die Bayern ist verheerend: In den vergangenen sieben Heimspiele gab es sieben Pleiten bei 4:22 Toren. In den letzten vier Auftritten gegen den früheren Meisterschaftsrivalen blieb die Mannschaft von Trainer Alexander Nouri im Weserstadion sogar torlos. «Ich gehe trotzdem in das Spiel um zu gewinnen. Wir haben auch eine realistische Chance», erklärte Pizarro.
Dafür muss seine Mannschaft «spielen wie beim 1:2 gegen Dortmund», forderte der Routinier. «Da haben wir nach der Roten Karte Moral bewiesen. Mit dieser Moral müssen wir in das Spiel gehen und dann werden wir das schaffen.» Fraglich ist, ob Clemens Fritz einsatzfähig ist. Der Kapitän leidet an einer Halswirbelblockade und soll am Freitag wieder ins Training einsteigen.
Für Pizarro ist das Match gegen die Bayern noch immer etwas Besonderes. Von 2001 bis 2007 und von 2012 bis 2015 kickte der 38-Jährigen in München, gewann 2013 mit dem Rekordmeister die Champions League und wurde sechsmal Meister.
(dpa)