Bayreuth – Brose Bamberg und Bayern München haben ohne Probleme das Top Four der Basketball Bundesliga erreicht.
Bamberg gewann in der Pokal-Qualifikation das Franken-Derby bei medi Bayreuth überraschend deutlich mit 75:52. Die Bayern hatten beim 87:72 gegen die Telekom Baskets Bonn ebenfalls keine Schwierigkeiten.
Das Top Four findet am 18./19. Februar in Berlin statt, Gastgeber ALBA ist automatisch qualifiziert. Der letzte Teilnehmer wird am Abend im Duell zwischen den MHP Riesen Ludwigsburg und dem in der Liga noch ungeschlagenen Tabellenführer ratiopharm Ulm ermittelt.
Die Bamberger ließen in Bayreuth von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, wie wichtig ihnen die Teilnahme an der Pokal-Endrunde trotz der Doppelbelastung aus Bundesliga und Euroleague ist. Bereits im ersten Viertel setzten sich die Gäste auf 23:9 ab und gerieten fortan zu keiner Zeit mehr in Gefahr.
«Wir haben uns an das letzte Spiel hier in der Liga erinnert und wussten, dass wir eine gute Defensive spielen müssen», sagte Bambergs Janis Strelnieks nach der Partie bei «telekombasketball.de». «Wenn man sie spielen lässt, können sie sehr gefährlich sein», sagte der Lette, zusammen mit Darius Miller mit jeweils 13 Punkten bester Werfer beim deutschen Meister. In der Bundesliga hatten sich die Bamberger in Bayreuth Ende des vergangenen Jahres erst in der Verlängerung durchgesetzt.
Die Bayern starteten gegen Bonn ebenfalls furios und lagen nach den ersten zehn Minuten bereits mit zehn Punkten in Führung (26:16). Doch dann verloren die Münchner den Faden, so dass sie zur Pause nur noch mit einem Zähler vorne lagen (43:42). Bayern-Coach Sasa Djordjevic fand in der Halzeitpause aber offensichtlich die richtigen Worte, denn nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber wieder alles im Griff. Bester Werfer bei den Bayern war Anton Gavel mit 17 Punkten.
Im vergangenen Jahr hatte ALBA Berlin überraschend den Pokal gewonnen. In München setzten sich die Hauptstädter damals im Endspiel gegen die favorisierten Bayern durch. Nun sinnen die Münchner auf Revanche.
(dpa)