Rouen – Es ist nicht lange her, da wollte Hendrik Pekeler nichts mehr vom Handball sehen. «Genau deswegen habe ich den Urlaub ja gemacht», sagte der kurzfristig für die WM in Frankreich nachnominierte Kreisläufer.
Der 25-Jährige war gerade erst aus dem gemeinsamen Urlaub mit seiner Freundin auf Mauritius zurück, als er von seiner nachträglichen Berufung erfuhr.
Am Donnerstag war er im Teamhotel in Rouen angekommen, Freitag spielte er direkt ordentlich gegen Kroatien (28:21), Samstag reiste er mit der DHB-Auswahl weiter nach Paris. «In der Abwehr hat er auf allen Positionen seinen Mann gestanden», sagte Rechtsaußen Patrick Groetzki. «Das war wirklich richtig gut.» Groetzki kennt Pekeler zwar von den Rhein-Neckar Löwen. So wie aktuell in Frankreich hat er ihn aber beim deutschen Meister noch nicht erlebt.
«Als ich das erste Mal hier gesehen habe, dass es ihn auch in einer anderen Farbe gibt, war ich doch auch etwas überrascht», sagt er grinsend über Pekeler. Der war nämlich für seine Verhältnisse gut gebräunt zur WM gekommen. Er habe sich im Verein schon einige Sprüche anhören müssen, wie blass er sei, sagte er. «Jetzt musste ich alles dafür tun, um mit Abstand der Dunkelste bei uns zu sein – und ich glaube, das habe ich geschafft.»
(dpa)