Kitzbühel – Der Olympiasieger und viermalige Alpin-Weltmeister Bode Miller will grundsätzlich wieder im Weltcup fahren, macht ein Comeback aber weiterhin von den passenden Rahmenbedingungen abhängig.
«Das ist ein Ziel. Aber das muss sich mit einer Million anderer Ziele vereinbaren lassen», antwortete der inzwischen 39 Jahre alte Skirennfahrer in Kitzbühel auf die Frage, ob er sich vorgenommen habe, wieder Rennen zu fahren.
Er sei Teilhaber an zwei Firmen, habe eine Familie und werde im Oktober 40 Jahre alt. «Es ist nicht mehr so wie mit 20, als ich sagen konnte: Ja, ich fahre im Weltcup», sagte Miller fast zwei Jahre nach seinem letzten Rennstart.
Das absolvierte er im Februar 2015 bei den Weltmeisterschaften in Vail und Beaver Creek. Damals stürzte er im Super-G und verletzte sich schwer. Unmittelbar nach dem Crash deutete alles auf ein Karriereende hin, doch Miller stieg bei einer weitgehend unbekannten Ski-Firma ein und bemühte sich zuletzt sogar juristisch um ein Comeback. Vor der aktuellen Saison sei er fit und bereit gewesen an Rennen teilzunehmen, sagte er.
Miller hatte sich nach seinem Sturz mit seinem damaligen Ausrüster auf einen Auflösungsvertrag geeinigt und dabei zugestimmt, zwei Jahre lang mit keiner anderen Marke im Weltcup anzutreten. Eine Klage mit dem Ziel, schon in diesem Jahr mit der neuen Ski-Firma antreten zu dürfen, wies ein Gericht in Kalifornien Mitte Dezember ab.
(dpa)