Krefeld – Deutschlands Handball-Europameister haben ihr erstes Testspiel vor der WM in Frankreich ohne große Probleme gewonnen. Beim 30:21 gegen Rumänien präsentierte sich vor allem Torhüter Silvio Heinevetter stark.
Doch eine Woche vor dem am 11. Januar in Frankreich beginnenden Turnier war noch nicht alles gut.
WAS FIEL AUF?
Da zahlreiche erfahrene Akteure ausfallen, muss Bundestrainer Dagur Sigurdsson für das Turnier in Frankreich seinen Rückraum umbauen. Der präsentierte sich im ersten Härtetest gegen die Rumänen zwar weitgehend sicher, wirkte aber noch nicht eingespielt. Sigurdsson lässt sich davon aber nicht beunruhigen. «Auch unser Zusammenspiel im Angriff kann viel besser werden und wird auch besser. Das ist eine Zeitfrage», sagte der Isländer.
MANN DES SPIELS
Silvio Heinevetter. Der 32-Jährige überragte vor allem im ersten Durchgang und wehrte zahlreiche Würfe der Rumänen ab. Vielleicht wurde er von einer besonderen Auszeichnung beflügelt – vor dem Spiel war Heinevetter für sein 150. Länderspiel geehrt worden. Erst als der dienstälteste Akteur im WM-Kader nach rund 40 Minuten für Andreas Wolff ausgewechselt wurde, schwächelte das deutsche Team kurzzeitig. Verlass war allerdings auf die starken Außenspieler Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki, die fünf beziehungsweise sechs Treffer erzielten.
WIE GEHT ES NUN WEITER?
Sigurdsson nimmt seine Erkenntnisse aus dem ersten Test mit ins Training. Am Mittwoch versammelt er sein Team wieder in der Sportschule Kamen-Kaiserau. «Wir werden nun sicher mehr in der Abwehr arbeiten, weil wir bisher fast komplett ohne trainiert hatten, um die Jungs zu schonen», sagte er. Am 9. Januar folgt dann die WM-Generalprobe gegen Österreich, am 13. Januar steht in Frankreich gegen Ungarn das erste Gruppenspiel an.
(dpa)