Frankfurt/Main – Der Deutsche Fußball-Bund hat seinen Präsidenten Reinhard Grindel nun auch offiziell für einen Sitz im Council des Weltverbandes FIFA vorgeschlagen, teilte der DFB mit.
Grindels Interesse an der Nachfolge des bisherigen Council-Mitglieds Wolfgang Niersbach war schon länger bekannt. Nun informierte der DFB in einem Rundschreiben alle weiteren 54 Mitgliedsverbände der europäischen Fußball-Union über die Kandidatur des 55 Jahre alten ehemaligen CDU-Politikers.
Der frühere DFB-Präsident Niersbach hatte sich in der vergangenen Woche von seinen beiden Posten in der FIFA- und UEFA-Exekutive zurückgezogen, nachdem seine einjährige Sperre im Zuge der WM-Affäre bestätigt worden war. Grindel will sich nun beim UEFA-Kongress am 5. April 2017 in Helsinki zunächst in das Exekutivkomitee des europäischen Verbandes wählen lassen. Danach wird er sich auch dem UEFA-internen Wahlgang für das FIFA-Council stellen, der Niersbachs Nachfolge regeln und wieder einen europäischen Vertreter in die «Regierung» des Weltverbandes bringen soll. Der Platz im FIFA-Council wird zunächst für zwei Jahre und damit bis zum Ende der ursprünglichen Amtszeit von Niersbach besetzt.
(dpa)