Berlin – Hertha BSC hat wenige Stunden vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Darmstadt 98 der Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gedacht.
An der Gedächtniskirche legten Trainer Pal Dardai und Manager Michael Preetz ein Gesteck mit der Aufschrift «In stiller Trauer» nieder, das Team versammelte sich zum stillen Gedenken. Das Hotel, in dem die Hertha vor Heimspielen üblicherweise Tageszimmer bezieht, liegt in unmittelbarer Nähe des Anschlagsorts.
Hertha und Darmstadt 98 werden das Spiel im Olympiastadion mit Trauerflor bestreiten. Zudem wird es vor dem Anpfiff (20.00 Uhr) wie in den anderen Bundesliga-Stadien eine Gedenkminute für die Opfer geben. «Es wird für jeden Zuschauer sichtbar sein, dass Hertha BSC seine Anteilnahme zum Ausdruck bringt», hatte Preetz am Dienstag erklärt.
Der Verein reagierte mit einer umfangreichen Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen für das Heimspiel auf den Anschlag am Montagabend, bei dem zwölf Menschen ums Leben kamen. Eine Absage der Partie aber war kein Thema. Die Polizei machte am Mittwoch keine Angaben über die Zahl ihrer Einsatzkräfte für diese Bundesliga-Begegnung. Wegen verschärfter Einlasskontrollen wurden die Besucher des Heimspiels aufgerufen, deutlich früher als sonst zum Olympiastadion zu kommen. Die Fans sollen zudem ohne große Taschen oder Rucksäcke anreisen.
(dpa)