Mönchengladbach – Nach 15 Monaten steht die Zusammenarbeit zwischen André Schubert und Borussia Mönchengladbach vor dem Ende.
«Wir wollen eine gute Vorbereitung für die Rückrunde, und dementsprechend gilt es jetzt, Klarheit zu schaffen. Wir haben uns unsere Gedanken gemacht und wollen eine Entscheidung haben. Die wird es dann auch geben», sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl nach der 1:2 (0:1)-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg.
Bereits am heutigen Mittwoch will der Club Klarheit schaffen. Trainer, Sportdirektor und weitere Verantwortliche kommen zusammen. Die Entscheidung dürfte längst gefallen sein. «Jeder sieht, wie wir Fußball spielen. Jetzt gilt es, Stabilität in die Mannschaft zu bekommen», sagte Eberl. Durchaus denkbar ist, dass der Club einen routinierten Chefcoach präsentieren wird. Der frühere Wolfsburger Dieter Hecking wird im Umfeld häufig genannt. Auch der ehemalige belgische Nationaltrainer Marc Wilmots könnte ein Kandidat sein.
Schubert, der am 21. September 2015 als Nachfolger von Lucien Favre antrat, wusste bereits, dass die Partie gegen Wolfsburg seine letzte als Borussen-Coach war. «Es tut mir persönlich sehr leid, auch für die Fans. Ich bin enttäuscht», sagte der 45-Jährige mit Tränen in den Augen.
Seine Bilanz ist so schlecht nicht: In 45 Bundesligaspielen gewann die Mannschaft 21 Mal mit dem Coach, der im Vorjahr eine bemerkenswerte Aufholjagd nach fünf Start-Niederlagen schaffte und die Mannschaft am Ende noch in die Champions League führte. In der laufenden Saison ging der Trend allmählich deutlich nach unten, am Ende erreichte der Trainer sein Team nicht mehr.
(dpa)