Hamburg – Der Hamburger SV erwartet im laufenden Geschäftsjahr selbst im Falle einer soliden zweiten Saisonhälfte ein deftiges Minus in Höhe von rund elf Millionen Euro. Das geht aus dem Lagebericht hervor, den der Fußball-Bundesligist veröffentlicht hat.
Vor dieser Saison hatte der HSV ein Darlehen in Höhe von 38 Millionen Euro für Transfers aufgenommen. Die jetzigen Kalkulationen gehen von Platz zehn und 44 Punkten zum Saisonende aus. Schneidet der momentan abstiegsgefährdete Club am Saisonende allerdings schlechter ab, könnte das Defizit nochmals höher als prognostiziert ausfallen.
Der bekannte vorläufige Bilanzbericht für das Geschäftsjahr 2015/16 ist jetzt bestätigt worden. Das Minus liegt bei 163 138 Euro. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das Defizit deutlich geringer. Im Geschäftsjahr 2014/15 klaffte eine Lücke von 16,9 Millionen Euro.
Der reduzierte Verlust in 2015/2016 ist durch die Verschmelzung der Fußball-AG mit Tochtergesellschaften ermöglicht worden. Der Umsatz betrug 123 Millionen Euro, die Personalkosten lagen bei 62 Millionen Euro.
(dpa)