Wolfsburg (dpa) – Sportchef Klaus Allofs muss gehen – Trainer Valérien Ismaël darf vorerst bleiben. Die Tage des Fußballlehrers als Coach des Bundesligisten VfL Wolfsburg sind dennoch gezählt.
Die erste Aufgabe des Nachfolgers von Allofs wird die Suche nach einem neuen Trainer sein. Zu schlecht ist die Bilanz des Nachfolgers von Dieter Hecking.
Zunächst muss allerdings ein neuer Sportchef gesucht werden. Noch gab es keine konkreten Verhandlungen mit potenziellen Allofs-Nachfolgern, heißt es bei Volkswagen. Der Konzern hat auch gravierendere Probleme, als für seine kriselnde Fußball GmbH einen neuen Manager zu suchen. Aber der Aufsichtsrat des Vereins ist vor allem mit VW-Führungskräften besetzt und muss nun handeln.
Allen voran Francisco Javier Garcia Sanz, Chef des VfL-Kontrollgremiums und Volkswagen-Vorstand für Beschaffung. Jetzt muss Garcia Sanz einen neuen Manager beschaffen. Und der muss einen Nachfolger für Ismaël suchen. Denn der VfL ist vom internationalen Geschäft weit entfernt und befindet sich tief im Abstiegskampf.
Nur zehn Punkte nach 14 Spielen sind die schlechteste Bilanz der Vereinsgeschichte. Trotz der Trennung von Dieter Hecking ist es nicht besser, sondern schlechter geworden. In den sieben Spielen unter Ismaël kam der VfL zu gerade einmal vier Zählern.
Der von Allofs vom U23- zum Interims- und schließlich zum Chefcoach beförderte Ismaël dürfte maximal noch zwei Spiele verantwortlich sein: am Samstag gegen Eintracht Frankfurt und drei Tage später in Mönchengladbach. Spätestens beim Hinrunden-Abschluss am 21. Januar gegen den Hamburger SV soll ein neuer Trainer auf der Bank sitzen.
(dpa)