Düsseldorf – In der Frauenfußball-Bundesliga kündigt sich ein Machtwechsel an. Mit dem 2:1 (0:0) im Topspiel des 10. Spieltages verdrängte Turbine Potsdam Titelverteidiger FC Bayern München von der Tabellenspitze.
Der Freistoßtreffer von Johanna Elsig (47. Minute) und ein Eigentor von Nora Holstad Berge (58.) ebnete dem Team von Trainer Matthias Rudolph im Grünwalder Stadion den Weg zum hart erkämpften Sieg. Beim Treffer der Münchnerinnen beförderte Elsig einen Kopfball von Vivianne Miedema (62.) ins eigene Netz.
Für den Meister der vergangenen beiden Jahre aus München ging damit eine Serie von zuvor 12 Pflichtspielen ohne Niederlage zu Ende. Der Vorsprung der Brandenburgerinnen auf den FC Bayern beträgt nun zwei Punkte. Zudem hat Potsdam bisher ein Spiel weniger bestritten. «Das war eine super Leistung meines Teams. Wir haben den deutschen Meister geschlagen in München. Da kann man nur stolz sein», kommentierte Turbine-Coach Rudolph.
Nur dank der Schützenhilfe des VfL Wolfsburg bleiben die Münchnerinnen erster Verfolger von Potsdam. Denn der SC Freiburg verpasste mit dem 0:1 (0:1) beim Pokalsieger den möglichen Sprung auf Rang zwei. Wolfsburgs Lara Dickenmann besiegelte mit ihrem Treffer in der 26. Minute die Niederlage.
Neuer Tabellendritter ist die SGS Essen, die mit einem 5:1 (1:1) bei Bayer Leverkusen dank der besseren Tordifferenz an Freiburg vorbeizog. Weiter ohne Punkt bleibt Schlusslicht Borussia Mönchengladbach nach dem 1:2 (1:1) im Kellerderby beim MSV Duisburg.
(dpa)