Frankfurt/Main – Das Spitzenspiel des 14. Spieltags in der Fußball-Bundesliga findet nicht in München, Gelsenkirchen oder Dortmund statt – sondern in Frankfurt. Die Eintracht empfängt heute Abend (20.30 Uhr) 1899 Hoffenheim.
Die Konstellation ist brisant: Der Tabellenfünfte trifft auf den -vierten. Zudem weisen die beiden Teams einige Parallelen auf.
DIE AUSGANGSLAGE: Die Champions League winkt – jedenfalls ein bisschen! Zumindest für eine Nacht können die SGE oder die Kraichgauer auf Platz drei der Tabelle springen. Beide Teams überraschten im bisherigen Saisonverlauf. Frankfurt schlug im eigenen Stadion bereits Dortmund, Schalke und Leverkusen. Hoffenheim ist neben Tabellenführer Leipzig die einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Liga.
DIE STÜRMER: In der Ära nach Miroslav Klose wird in Deutschland ja gerne mal diskutiert, wer der beste Angreifer des Landes ist. Hoffenheims Sandro Wagner hat die Lösung darauf bereits parat: «Ich bin in meinen Augen seit einiger Zeit mit Abstand der beste deutsche Stürmer», sagte der Hoffenheimer in dieser Woche. Im Spiel in Frankfurt trifft er auf Alexander Meier. Der wiederum behauptet im Bezug auf Wagner: «Ob er der Beste ist? Ich weiß nicht. Es gibt ja noch Thomas Müller.»
DIE TRAINER: Retter gegen Retter. Sowohl Niko Kovac als auch Julian Nagelsmann bewahrten ihre Teams im Vorjahr vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit. Jetzt sind sowohl der 45-jährige Kroate als auch der 29 Jahre alte Trainer-Youngster durchgestartet. Kovac sammelte seit seinem Amtsantritt im März im Schnitt 1,68 Punkte pro Spiel, Nagelsmann seit Februar gar 1,78. Beide können bei ihren Vereinen auf eine Ära hoffen – Kovac machte mit der Verlängerung seines Vertrages bis 2019 am Donnerstag einen Schritt in diese Richtung.
DIE BESONDERHEITEN: Vater gegen Sohn. In der Familie Hübner kommt es am Freitagabend zu einem besonderen Aufeinandertreffen. Frankfurts Sportchef Bruno (55) begegnet seinem Sohn Benjamin (27), der bei den Kraichgauern Stammspieler in der Abwehr-Dreierkette ist. Auch für Jung-Nationalspieler Niklas Süle ist es eine spezielle Partie: Der gebürtige Walldorfer spielte einst in der Eintracht-Jugend und war Fan der SGE.
(dpa)