Zürich – Das ewige Duell zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo steht auch bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2016 im Mittelpunkt.
Wie der Weltverband FIFA mitteilte, stehen der argentinische Superstar und der portugiesische Europameister bei der Auswahl für den «Ballon d’Or» unter den letzten Drei. Zudem ist der Franzose Antoine Griezmann von Atlético Madrid für den prestigeträchtigen Preis nominiert.
Ronaldo gilt dieses Jahr als klarer Favorit. Der Stürmer von Real Madrid, bislang dreimal Weltfußballer, gewann im Mai zunächst die Champions League mit den Königlichen und anschließend auch den EM-Titel mit Portugal. Der fünfmalige Sieger und Titelverteidiger Messi blieb sowohl mit Barcelona als auch mit Argentinien ohne internationalen Titel in diesem Jahr. Auch Griezmann beendete die Champions League sowie die EM mit zweiten Plätzen. Dass der Sieger bei der Wahl weder Messi noch Ronaldo hieß, war letztmals im Jahr 2007 der Fall: Damals gewann Kaká vom AC Mailand die Trophäe.
Bei den Frauen darf auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf Ehren in Zürich hoffen. Sowohl Melanie Behringer vom FC Bayern München bei den Spielerinnen als auch Trainerin Silva Neid stehen unter den drei Nominierten. Behringer darf damit nach Nadine Angerer (2013) und Nadine Keßler (2014) als dritte Deutsche in vier Jahren auf die Auszeichnung hoffen. Die Olympiasiegerin trifft bei der Endauswahl auf die Brasilianerin Marta und Titelverteidigerin Carli Lloyd aus den USA.
Ex-Bundestrainerin Neid, die das DFB-Team in Rio de Janeiro vor ihrem Rücktritt noch einmal zu Gold geführt hatte, bekommt es in der Endauswahl mit US-Nationaltrainerin Jill Ellis und der schwedischen Nationaltrainerin Pia Sundhage zu tun. Neid war bereits 2010 und 2013 Welttrainerin des Jahres.
Bei den Trainern stehen Claudio Ranieri von Leicester City, Portugals Europameister-Coach Fernando Santos und Zinedine Zidane zur Wahl, der mit Real in der Königsklasse triumphierte.
Die Wahl findet unter Trainern und Kapitänen sowie Medienvertretern statt. Die Auszeichnungen werden am 9. Januar 2017 bei der FIFA-Gala in Zürich vergeben.
(dpa)