Hamm – Mit einem Remis gegen Schweden und Rückenwind trotz einiger Offensivprobleme sind die deutschen Handballerinnen in die letzte Phase der Europameisterschafts-Vorbereitung gestartet.
Dank acht Treffern von Svenja Huber (darunter sechs verwandelten Siebenmetern) hieß es in Hamm/Westfalen 24:24 (10:12) gegen den EM-Gastgeber. Torfrau Clara Woltering zeigte mit elf Paraden eine starke Leistung. Bereits am Sonntag (15.00 Uhr) steht in Trier der zweite Vergleich gegen Schweden an – der finale Test vor dem EM-Start gegen die Niederlande am 4. Dezember.
Vor 2036 Zuschauern hatten die Deutschen in einer über 60 Minuten ausgeglichenen Partie anfangs Probleme mit der aggressiven Abwehr des EM-Gastgebers. Zudem fand die DHB-Auswahl keine Mittel, den schwedischen Weltstar Isabelle Gullden zu stoppen. Gullden erzielte sechs ihrer neun Treffer vor der Pause. Beim 6:5 ging Deutschland zwar erstmals in Führung, leistete sich bis zur Pause aber zu viele Fehler in der Offensive, um sich von den Skandinaviern abzusetzen.
Dass die DHB-Auswahl beim 18:17 (43.) erstmals nach der Pause wieder führte, hatte sie vor allem den insgesamt sechs Treffern von Kim Naidzinavicius, Wolterings Paraden und einer stabileren Abwehr zu verdanken. Aber die Schwedinnen ließen sich nicht distanzieren, Hubers achter Treffer 45 Sekunden vor dem Ende reichte zum Remis.
Bei der Europameisterschaft trifft die DHB-Auswahl in Kristianstad auf den WM-Zweiten Niederlande (4. Dezember, 18.30 Uhr), den Olympia-Zweiten Frankreich (6. März, 20.45 Uhr) und den WM-Vierten Polen (8. März, 18.30 Uhr). Die drei besten Mannschaften qualifizieren sich für die Hauptrunde in Göteborg.
(dpa)