Ingolstadt vergibt Sieg gegen Wolfsburg

Ingolstadt – Nach einer überwiegend dominanten Vorstellung hat sich der FC Ingolstadt bei der Heimpremiere von Trainer Maik Walpurgis nach dem 1:1 (1:0) mit einem Punkt gegen einen enttäuschenden VfL Wolfsburg begnügen müssen.

Ein abgefälschter Schuss des eingewechselten Daniel Caligiuri (78. Minute) rettete den Gästen in der Fußball-Bundesliga das glückliche Remis bei den Oberbayern, die durch das erste Bundesligator von Anthony Jung (31.) in Führung gelegen hatten.

Eine mangelhafte Chancenverwertung brachte die Ingolstädter, die allein dreimal Aluminium trafen und einen Foulelfmeter vergaben, um den zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Neu-Coach Walpurgis. Mit sechs Punkten bleibt der FC Ingolstadt auf einem direkten Abstiegsplatz, Wolfsburg ist mit zehn Zählern weiter unten dabei.

Nach dem 1:0 bei der Walpurgis-Premiere in Darmstadt versetzte eine wie verwandelt auftretende Schanzer-Elf die 13 521 Zuschauer im Ingolstädter Sportpark auch beim Heimdebüt des neuen Trainers in Staunen. Griffig, aggressiv und zielstrebig spielte der FCI die namentlich topbesetzten Gäste um die wirkungslosen Nationalspieler Mario Gomez und Julian Draxler an die Wand. Auch von etlichen vergebenen Chancen ließen sich die Gastgeber nicht entmutigen.

Moritz Hartmann köpfte erst an den Pfosten (10.). Dann scheiterte der unglücklich spielende Mittelstürmer mit einem Foulelfmeter am starken VfL-Schlussmann Diego Benaglio (17.). Mathew Leckie schoss aus elf Metern hoch drüber (28.) und scheiterte nach Jungs Kopfballtor noch einmal frei vor Benaglio, der per Fußabwehr den VfL rettete (39.).

5:0 hätte es zur Pause heißen können. Aber es war eben nur der 35 Jahre alte Jung, der in seinem dritten Bundesligaspiel eine präzise Flanke von Außenverteidiger Florent Hadergjonai einköpfen konnte. Und der VfL? Null Torchancen, kaum Widerstand, keinerlei Spielfreude.

Mit der Hereinnahme von Daniel Caligiuri und Borja Marjoral für die wirkungslosen Daniel Didavi und Maximilian Arnold wollte VfL-Coach Valerien Ismael das Offensivspiel beleben. Optisch hatten die Niedersachsen nun mehr vom Spiel, aber das Tor von Martin Hansen geriet erst spät in Gefahr. Mayoral verzog (71.). Dann wehrte Hansen einen krachenden Schuss von Gomez glänzend ab (77.). Schließlich fälschte Marcel Tisserand den Kullerball von Caligiuri ins Netz ab.

Die mitreißend kämpfenden und spielenden Ingolstädter hatten es einfach versäumt, vorher und auch noch danach alles klarzumachen. Leckie traf freistehend den Außenpfosten (85.). Und einen Schuss von Pascal Groß lenkte der starke Benaglio an die Latte (87.).


(dpa)

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