Leipzig – Der als Wunschkandidat für den Posten des Handball-Bundestrainers gehandelte Christian Prokop will bis spätestens Ende November eine Entscheidung treffen.
«In den letzten zwei Tagen wurden die Gespräche mit dem Verband intensiviert.Der Ausgang ist noch offen. Doch bis zum Monatsende werde ich meine Entscheidung treffen», sagte der Coach des Bundesligisten SC DHfK Leipzig der «Bild»-Zeitung. Wahrscheinlich werde der 37-Jährige sein Votum nach dem Spiel bei der SG Flensburg-Handewitt am 30. November bekanntgeben.
Prokop ist nach dem angekündigten Abschied von Bundestrainer Dagur Sigurdsson der Wunschkandidat des Deutschen Handballbundes (DHB). DHB-Vizepräsident Bob Hanning hatte unter der Woche angekündigt, die Gespräche mit dem SC DHfK Leipzig wieder aufzunehmen und zu prüfen, «ob wir eine einvernehmliche, freundschaftliche Lösung erreichen.»
Prokop hat bei den Sachsen noch einen Vertrag bis 2021. Der Club will um seinen Coach kämpfen, ansonsten wäre eine Ablösesumme fällig. Fans hatten sich am vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen Minden mit Pro-Prokop-Aktionen für einen Verbleib des 37-Jährigen in der Messestadt stark gemacht. «Seit letzten Sonntag bin ich noch mehr am Überlegen», sagte Prokop.
Neben Prokop sind auch Dänemarks scheidender Nationaltrainer Gudmundur Gudmundsson und der Trainer des TVB Stuttgart, Markus Baur, Kandidaten für die Nachfolge des Isländers Sigurdsson.
(dpa)