Paris (dpa) – Österreichs Nationalmannschaftskapitän Christian Fuchs hat sich nach dem EM-Aus gegen negative Stimmung und Schwarzmalerei gewehrt.
«Natürlich sind wir alle enttäuscht», sagte der frühere Schalker Bundesliga-Profi bei der letzten Pressekonferenz im EM-Quartier in Mallemort. «Aber man darf nicht alles negativ sehen. Wir müssen das aufarbeiten, aber möglichst schnell auch abhaken und in der WM-Qualifikation wieder angreifen.»
Die mit großen Ambitionen angetretene Mannschaft um den enttäuschenden Bayern-Profi David Alaba war nach einer 1:2-Niederlage gegen Island bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich schon in der Vorrunde gescheitert. «Wir sind unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden und müssen uns an der eigenen Nase packen», sagte Fuchs. «Wir wissen, dass wir zu mehr imstande sind.»
Für Trainer Marcel Koller hatte das Ausscheiden mehrere Gründe. Der Schweizer nannte in einer selbstkritischen Analyse unter anderem mangelnde Form einiger Spieler sowie Nervosität und überzogene Erwartungshaltung. «Wenn man drei Spiele hat und nur eine Halbzeit so spielt, wie man spielen kann, reicht das einfach nicht», analysierte der Schweizer. «Es haben sich viele Kleinigkeiten summiert, auch mentale Dinge. Vielleicht war die Erwartungshaltung auch zu hoch.»
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(dpa)