Kopenhagen (dpa) – Fußball-Bundesligist Hertha BSC stellt sich in der der dritten Qualifikationsrunde der Europa League auf ein hartes Rückspiel gegen den dänischen Topclub Bröndby IF ein.
Bei seinem ersten internationalen Auswärtsauftritt nach sechseinhalb Jahren will der Hauptstadtclub in die Playoffs einziehen. Dabei hat der Verein nur ein dünnes Polster. Im Hinspiel gegen den Kopenhagener Vorortverein hatte Hertha-Stürmer Vedad Ibisevic mit einem akrobatischen Seitfallzieher für einen 1:0-Sieg gesorgt.
Der 31-Jährige warnte vor dem Rückspiel vor angriffslustigen Dänen. «Unser Gegner wird alles versuchen, das Ergebnis zu drehen», sagte er. «Das ist ein richtig unangenehmer Gegner, der eine gewisse Qualität und eine Spielidee hat. Dazu kommt, dass die Dänen sehr körperbetont spielen. Darauf müssen wir uns einstellen.»
Auch Berlins Cheftrainer Pal Dardai mahnte: «Wir haben alle gesehen, dass wir gegen einen guten Gegner spielen. Bröndby wird viel riskieren, um das 1:0 zu schießen. Wir müssen klug kontern.» Trotzdem gab er sich am Abend vor dem Spiel optimistisch. Sein Verein habe einen Vorteil: «Wenn wir ein Tor machen, hat Bröndby Probleme, muss drei Tore machen. Es wäre schön, in Führung zu gehen. Aber wir müssen auch die Nerven behalten, wenn wir in Rückstand geraten sollten.»
Das Tor der Berliner wird diesmal Thomas Kraft hüten. Neuzugang Ondrej Duda steht Hertha nicht zur Verfügung. Der Slowake ist in den K.o.-Spielen der Europa League noch nicht spielberechtigt.
Der letzte Hertha-Auswärtsauftritt im Europacup liegt lange zurück. Am 23. Februar 2010 unterlagen die Berliner – ebenfalls in der Europa League – dem Team von Benfica Lissabon mit 0:4 und schieden aus. 2009/10 war Bröndby schon einmal der Gegner in der damals neu geschaffenen Europa League. Nach einer 1:2-Niederlage in Kopenhagen siegte Hertha BSC im Rückspiel nach zwei Treffern von Gojko Kacar und einem schönen Tor von Pal Dardai 3:1.
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(dpa)