In Thailand keine Partys und geschlossener Palast

Bangkok – Der Tod von König Bhumibol sorgt in dem beliebten Urlaubsziel Thailand für große Trauer. Der Monarch war am Donnerstag im Alter von 88 Jahren gestorben. Das bleibt nicht ohne Folgen auch für Touristen. Worauf sich Reisende jetzt einstellen müssen:

– Verhalten in der Öffentlichkeit: Thailands Tourismusbehörde (TAT) empfiehlt Besuchern, zu gedeckten Farben und zu der Trauer angemessenen Kleidung zu greifen. «Viele Thailänder werden als Zeichen der Trauer schwarz oder weiß tragen», teilte die Behörde am Freitag mit. «Besucher müssen das nicht, aber sie sollten in der Öffentlichkeit gedeckte Farben und Respekt zeigende Kleidung tragen.»

– Ausflüge:Der Königspalast in Bangkok bleibt zunächst bis zum 20. Oktober geschlossen, sagte eine Sprecherin der Tourismusbehörde. Der Palast ist die beliebteste Touristenattraktion in der Hauptstadt, von der Königsfamilie wird er aber seit langem nicht mehr als Wohnsitz genutzt. Nun sollen dort Trauerzeremonien abgehalten werden. Darüber hinaus gibt es allerdings keine Einschränkungen: Banken, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen seien geöffnet. Busse, Bahnen und Flugzeuge verkehrten normal, so die Behörde.

– Partys und Freizeit: Die Militärregierung hat Feierlichkeiten für die kommenden 30 Tage untersagt. Die legendäre Vollmondparty auf der Insel Ko Phangan, geplant für den 17. Oktober, wurde abgesagt. Bars und Nachtclubs seien aufgerufen zu überdenken, ob sie öffnen wollen oder nicht. Die Entscheidung liege bei den Besitzern. Der Ausschank alkoholischer Getränke kann eingeschränkt sein. Einige Kinos blieben geschlossen, andere nicht. Das Konzert des britischen Songwriters Morrissey am 18. Oktober in Bangkok wurde abgesagt, gekaufte Eintrittskarten würden erstattet.

Auch über die 30 Trauertage hinaus könnten Einschränkungen des gesellschaftlichen und öffentlichen Lebens nicht ausgeschlossen werden, schrieb die
deutsche Botschaft in Bangkok auf ihrer Webseite. «Residenten und Reisenden in Thailand empfehlen wir daher dringend, sich über Medien und soziale Netzwerke über die aktuelle Lage zu informieren, wachsam zu sein und den Anordnungen der örtlichen Sicherheitskräfte und Behörden Folge zu leisten.»


(dpa/tmn)

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