In unserem Alltag ist das Bezahlen mit dem Smartphone noch nicht selbstverständlich geworden, aber im Hintergrund scharren die Branchenführer bereits mit den Hufen: Mobile Payment wird auch in Deutschland nach und nach zu einer Währung, mit der man als Verbraucher zukünftig rechnen muss.
36 Prozent wollen mPayment nutzen
Wie eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt, wollen 36 Prozent der Deutschen das in Branchenkreisen auch als „mPayment“ bezeichnete Mobile Payment in Zukunft nutzen. Dem stehen zurzeit 34 Prozent gegenüber, die vorgeben, mPayment weder jetzt noch in Zukunft nutzen zu wollen. Bereits elf Prozent nutzen das bargeldlose mobile Bezahlen bereits für den Kauf von Mode und Accessoires, und zehn Prozent auf Reisen – fürs Bezahlen des Hotels und/oder der Tickets. Neun Prozent begleichen die Rechnung für Musiktitel mit dem Smartphone, und ebenfalls neun Prozent die für Lebensmittel im Supermarkt. Die Umfrage zeigt also: Die Akzeptanz von mPayment ist gestiegen – aber nach oben hin ist da noch Luft. Für weiteren Auftrieb in Sachen mPayment sorgen dabei Mobile-Payment-Lösungen wie „MobPay“ von der Mobile Trend GmbH, die das Bezahlen via Smartphone in fast allen europäischen Netzen unterstützt.
Auf weltweiter Ebene haben sich die Großen der Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) bereits zusammengetan, um das Thema mPayment voranzutreiben: Dazu gehören Apple, Ebay (mit PayPal), Google und Samsung ebenso wie China Union Pay, ein Kreditkartenunternehmen, das zusammen mit Apple Pay und Samsung Pay beschlossen hat, den milliardenschweren mPayment-Markt zu erobern. Facebook hat das Bezahlen per Smartphone bereits seit 2014 zur Chefsache gemacht, und bereits im Folgejahr hat das größte soziale Netzwerk der Welt sein erstes mPayment-Angebot in den USA lanciert. Auch in Deutschland sind die ersten Pilotprojekte bereits am Start: Beispiele sind hier Taxi Deutschland, das bereits 15.000 Taxis mit einer mPayment-Bezahloption auf den Straßen hat, oder das Sparkassensystem girogo, bei dem an bundesweit zirka 9.000 Anlaufstellen Kunden mit ihrer Girocard in mPayment-Manier zahlen können. Der Anfang ist also gemacht, und es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die in Sachen Geld eher konservativen Deutschen von den Sicherheits- und Bequemlichkeitsaspekten des mPayment mehr und mehr überzeugt sein werden – und ihr Smartphone an der Kasse in die Hand nehmen.
Grafik: PwC / Statista
Artikelbild: Thinkstock, 455210055, iStock, scyther5
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